Hallo Ihr alle,
erstmal tschuldigung,dass ich erst jetzt antworte -aber Finn und ich hatten seit Montag Spätdienste und viel Arbeit
Als erstes vielleicht etwas zu den Tropfen von VitOrgan (Neytumorin): Es handelt sich um ein aus verschiedenen Organen von Rindern und Schweinen nach einem patentierten Verfahren mittels Säuredampf-Hydrolisierung hergestelltes Eiweißpräparat und wird bezogen auf alternative Heilverfahren in der Onkologie im Rahmen der sog. "Zytoplasmatischen Therapie/ Organpeptidtherapie" eingesetzt. Belegt ist seine günstige Beeinflussung auf immunologische Stoffe,d.h. die Steigerung der Immunabwehr. Dementsprechend wird Neytumorin als Dauertherapie bei Malignomen und zur Rezidiv- und Metastasenprophylaxe nach Operationen eingesetzt, außerdem begleitend zur Stärkung des Immunsystems unter Zytostatika und Strahlen-oder Chemotherapie. Außerdem soll Neytumorin in der Lage sein,die endogene Krebsdisposition (also angeborene Veranlagung) zu korrigieren (nicht belegt).
Zur Dosierung:Du solltest ruhig 30 Tropfen verabreichen.
Was ist ein Plattenepithelkarzinom? Das Plattenepithelkarzinom der Haut, der Lippen und der Augenlider ist ein maligner Tumor, der lokal destruierend wächst aber nicht häufig metastasiert. Das Plattenepithelkarzinom ist nach dem Basalzellkarzinom beim Menschen der zweithäufigste Hauttumor und es verzeichnet in der weißen Bevölkerung eine schnelle Inzidenzzunahme [Weinstock 1989, Glass et al. 1989, Marks 1996, Gray et al. 1997]. Der wichtigste ätiologische Faktor ist chronische UV-Exposition insbesondere bei UV-empfindlichen Individuen.
Risikofaktoren für das Entstehen von Plattenepithel-Karzinomen sind aktinische Keratosen, [Mittelbronn et al. 1998] höheres Alter, die kumulative Sonnenexposition und helle Pigmentierung [Harvey et al. 1996a, Harvey et al. 1996b]. Der wichtigste Risikofaktor ist das Vorhandensein von aktinischen Keratosen. [Salasche 2000, English et al. 1998]. In Großbritannien wurde die altersabhängige Prävalenz von aktinischen Keratosen mit 15% bei Männern und 7% bei Frauen angegeben [Harvey et al. 1996b, Memon et al. 2000]. Ein Übergang von aktinischen Keratosen in Plattenepithel-Karzinome findet wahrscheinlich nur bei 5% aller Läsionen statt [Marks & Rennie 1989]. Neben der malignen Transformation durch UV-Strahlung können andere ätiologische Faktoren eine Rolle spielen. Dazu zählen chronische Wunden und Entzündungen wie Ulzera crurum, Verbrennungen, Narben, lichenoide Erkrankungen und bullöse Dermatosen [Motley et al. 2002]. Auch Arsenexposition und Röntgenstrahlung können die maligne Transformation auslösen. Bei Immunsupprimierten ist die Inzidenz stark erhöht und die Krankheitsverläufe sind ungünstiger [Liddington et al. 1989; Glover et al. 1994]. Dieses gilt für Patienten mit iatrogener Immunsuppression nach Organtransplantation und für Immunsuppression bei Leukosen sowie bei HIV-Infektion. Bei immunsupprimierten Patienten wird die maligne Transformation durch eine erhöhte Infektionsrate mit kanzerogenen humanen Papillomvirustypen getriggert [Harwood et al. 1999; Harwood et al. 2000].
In Mitteleuropa wurde für das Plattenepithelkarzinom eine Inzidenz von ca 20-30 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohnern in den 90er Jahren ermittelt [Garbe 1997]. Es tritt zu 90 % im Gesicht auf. Das Durchschnittsalter liegt derzeit bei 70 Jahren. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Eine Metastasierung entwickelt sich fast immer primär lymphogen lokoregionär. Metastasierungen treten nur bei ca. 5 % der Tumorpatienten auf. Die 5-Jahresüberlebensrate bei Metastasierung liegt bei 25-50%.
Was ist ein Plattenepithelkarzinom?
Das klinische Erscheinungsbild beim Menschen ist nicht so variabel wie das des Basalzellkarzinoms, jedoch kommen Überschneidungen vor. Infiltrative Plattenepithelkarzinome können sich aus geröteten Flecken oder hyperkeratotischen Herden (solare Keratosen, Morbus Bowen) entwickeln. Meist handelt es sich um einen Tumor mit Krustenauflagerung oder mit Ulzeration. Plattenepithelkarzinome wachsen infiltrierend und destruierend. Die Entwicklung von Plattenepithelkarzinomen in situ (intraepitheliale Neoplasie, low grade und high grade) beginnt histologisch mit der Aufhebung der normal geschichteten Architektur der Epidermis und der Entwicklung zellulärer Atypien. Kommen diese nur herdförmig vor, so wird der Befund als aktinische Keratose bzw. aktinische Cheilitis eingeordnet. Durchsetzen diese Veränderungen die gesamte Epidermis, so wird der Befund als Morbus Bowen (intraepidermales Karzinom) oder Erythroplasie Queyrat (Übergangsschleimhäute) bezeichnet, beide Formen sind in situ-Karzinome.
Invasive Plattenepithelkarzinome bestehen aus atypischen epithelialen Tumorzellformationen, die über die Epidermis hinaus in die unterliegende Dermis reichen. Die Zellen neigen wie die Zellen des Stratum spinosum der Epidermis zur Verhornung und es bilden sich Hornperlen. Die Diagnose wird mittels der Routinehistologie gestellt, für die Abgrenzung von Basalzellkarzinomen können immunhistologische Marker wie Ber-EP4 und epitheliales Membranantigen (EMA) hilfreich sein, die beim Plattenepithelkarzinom negativ und beim Basalzellkarzinom positiv sind [Beer et al. 2000]. Für die Abgrenzung von Karzinomen der Hautadnexen ist die immunhistologische Färbung der Zytokeratinmarker CAM-5.2 und CEA nützlich. Das Plattenepithelkarzinom der Epidermis weist histopathologisch mehrere eigenständige Formen auf. Diese basieren auf unterschiedlichen Differenzierungsmustern, die in der aktuellen histologischen Klassifizierung der WHO [Heenan et al. 1996] wie folgt aufgeführt werden:
-Spindelzelliges Plattenepithelkarzinom der Haut (aggressives Verhalten)
-Akantholytisches (pseudoglanduläres) Plattenepithelkarzinom der Haut
-Verruköses Plattenepithelkarzinom der Haut (prognostisch günstig)
-Plattenepithelkarzinom mit Hornbildung
-Lymphoepitheliomartiges Plattenepithelkarzinom der Haut
Das verruköse Plattenepithelkarzinom der Haut stellt eine besonders gut differenzierte Form des Plattenepithelkarzinoms dar, für das zwar invasives Wachstum, aber keine Fernmetastasierung beschrieben wurde. Dieser histologischen Diagnose werden auch das Epithelioma cuniculatum, die orale floride Papillomatose und die sog. Riesencondylomata (Buschke-Löwenstein) zugeordnet.
Ich weiss,ist sehr wissenschaftlich
Im wesentlichen gilt ähnliches für das Plattenepithelkarzinom bei Hund und Katze. Unter den malignen Tumoren der Haut ist es das zweithäufigste beim Hund und tritt auch sehr oft bei Katzen auf. Gehäuft im Alter von 5-7 Jahren,zudem gibt es bestimmte Rassedispositionen (wie dir schon dein Tierarzt sagte). Es ist ein maligner Tumor der Haut,der die Plattenepithelzellen betrifft, die erst einmal überwiegend in den oberen Hautschichten liegen. Eine Metastasierung und oder Infiltration in tiefere Hautschichten und letztendlich in andere Organe (über Blut und Lymphe) kommt zum Glück nicht in allen Fällen vor.
Vielleicht solltest du überlegen, ob du deine Hundenase mit Horvi unterstützen/behandeln möchtest .
Liebe Grüsse an alle,
von Michaela & Finn
Im Übrigen lieben Dank für die netten Begrüßungen im Forum"User stellen sich vor"