Hallo Ursula,
erst einmal möchte ich dir sagen,dass es mir total leid tut,dass sich nach den zunächst so tollen Ergebnissen Humphrey´s Zustand so dramatisch verschlechtert hat
Bezogen auf deine konkreten Fragen sage ich mal so viel:
Lymphomyosot hat als Anwendungsgebiete folgende: Lymphatismus (Neigung zur Überentwicklung der lymphatischen Organe, Neigung zur Ödembildung und Infektanfälligkeit). Drüsenschwellungen. Tonsillarhypertrophie und chronische Tonsillitis (geschwollene Mandeln/chronische Mandelentzündung).
Das bedeutet man kann ganz allgemein sagen, da es auf das lymphatische System wirkt und da Humphrey´s Lymphknoten geschwollen sind,sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit besteht, ist es okay Lymphomyosot zu geben.
Gegen Gaben von Zink, Selen und Vitamin C ist auch nichts einzuwenden, da es allgemein unterstützend bei der Krebstherapie sinnvoll ist (die speziellen Zusammenhänge sind ja hier im Forum bereits zu finden).
Über Propolis haben wir ja auch schon hier diskutiert, es hat zahlreiche Wirkungsbereiche,wird meiner Meinung nach manchmal aber auch etwas überbewertet.
Das hat vor allem zwei Gründe:
1. Durch deine ausführlichen Schilderungen kenne ich zwar Humphrey´s Krankengeschichte und die bisherigen Therapien etc. ziemlich genau,aber ich finde es
total gefährlich in Foren konkrete Therapievorschläge zu machen,die dann von anderen unter Umständen unreflektiert übernommen werden,was dramatische Folgen haben kann (habe ich schon etwas zu geschrieben bezogen auf die von Sabine geründete HORVI-Group). In der naturheilkundlichen Behandlung werden (im Gegensatz zur Schulmedizin, die symptombezogen behandelt) zwei Hunde,die beide die gleiche Erkrankung aufweisen nicht zwangsläufig die gleiche Therapieempfehlung bekommen. Das Tier wird
ganzheitlich betrachtet als Individuum und neben den Krankheitssymtomen werden noch zahlreiche weitere Symptome wie z.B. die Konstitution und andere Aspekte in die Anamnese mit einbezogen.
2. Aus diesem Grund stelle ich auch keine Ferndiagnosen oder mache konkrete Behandlungsvorschläge,weil ich den Hund nicht persönlich kenne. Außerdem dürfte ich dies gar nicht tun,THP´s dürfen keine sog. Fernbehandlungen durchführen,was ja auch im Sinne eines verantwortungsvollen Umganges ist.
Mich würde daher natürlich auch interessieren, wer dir den konkreten Therapievorschlag mit Ubiquion und Coenzyme comp. gegeben hat?
Ich hoffe du verstehst,warum ich dir dazu keine konkrete Antwort gebe
Lese doch nochmal die Infos und diskutiere die Therapie mit deinem TA.
Ich bin gerne bereit Infos zu den einzelnen Therapien oder Erkrankungen weiterzugeben, soweit ich etwas dazu sagen kann - aber nur allgemein,so dass jeder aufgrund der Informationen eine eigene Entscheidung treffen - oder zumindest seinem TA/THP konkrete Fragen stellen kann.
Michaela