von kugelkatzerl » Di Apr 26, 2005 3:38 am
was das Paraimmunitätsinducer Baypamun betrifft,
so gibt es doch - wie fast überall - TA die befürworten, und auch welche, die zweifeln und sogar dagegen sind .... es ist doch sehr umstritten:
Zuerst zu den Befürwortern: Baypamun dient der sogenannten Paramunisierung. Chemisch inaktivierte Parapoxviren, die mit den echten Pockenviren eng verwandt sind, stimulieren die T-Lymphozyten und erzeugen auf diesem Weg für kurze Zeit eine nicht antigenspezifische Immunabwehr. Das Ergebnis ist ein Schutzzustand des Organismus gegen Infektionen mit schwach virulenten Keimen.
- die übrigens bei Pferden und Hunden bereits nachgewiesen wurde! Leider nicht bei Katzen...
Nun zu den Zweiflern: da bei MF gerade die T-Lymphozyten befallen sind, zerstört und zum Teil massiv erniedrigt sind, ist die eben beschriebene Theorie fraglich. Wenn nur noch wenig T-Lymphozyten vorhanden sind kann man auch nur wenige aktivieren. Das würde bedeuten, Baypamun könnte nur Tieren helfen, die noch keine Krankheitssymptome entwickelt haben.
Gegner : Sie eint die Ãœberlegung, ob es sinnvoll sein kann, ein bereits geschwächtes Immunsystem unnötigerweise gegen ? wenn auch geschwächte ? Pockenviren kämpfen zu lassen, denn das Immunsystem ist nicht in der Lage zu erkennen, dass die Viren des Baypamuns inaktiviert wurden. Wäre das der Fall, würde es ja nicht mehr reagieren. Wenn das Immunsystem aber dadurch für den täglichen Kampf mit gesunden Viren und Bakterien seine Kräfte sinnloser Weise verbraucht, hätte man dem Tier am Ende damit Schaden zugefügt...
Und so scheiden sich die Geister: Es gibt Tierärzte, die auf Baypamun schwören. Es gibt Tierärzte, die behaupten, man könne statt dessen genauso gut Wasser spritzen. Und es gibt Tierärzte, die Baypamun aus Ãœberzeugung ablehnen.
deshalb entscheide ich mich für die echinacea ampullen
auch wenn ich nirgends finde, womit es gemischt ist, um zum compositum zu werden. es ist doch eine pflanzliche form der immunabwehrsteigerung und mir deshalb von den beiden auswahlen symphatischer...
"Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht." Heinz Rühmann