Was macht es so schwer die Entscheidung zu treffen, in wie weit man
eine Krankheit bei einem Tier behandeln soll!?
Wie weit können/dürfen wir gehen?
Was ist zum Wohl von unseren Vierbeinern und nicht nur zu unserem, oder gar zum Wohl eines TA?
Zum Beispiel:
Der Mensch fühlt sich seit ein paar Tage nicht so ganz wohl, nach einigen
überlegen entscheidet er: Da muss ich wohl oder übel zum Arzt, mit ungutem Gefühl sitzt er im Wartezimmer (er weiß aber er muss jetzt
sich jetzt untersuchen lassen). Er begrüßt den Arzt, sie unterhalten sich über seine Beschwerden. Daraufhin weiß der Arzt ungefähr wo er suchen muss. Nach einigen Minuten entschließt sich der Arzt zu einer Blutentnahme. Manche bekommen hier langsam Angst, aber er
weiß was jetzt auf ihn zu kommt, ein kurzer Schmerz und gut ist.
der eine erträgt es mit einem Augen zusammen kneifen, der Andere fällt um und ist kurz weg getreten (obwohl er wusste was auf ihn zu kommt).
Ein paar Tage später bekommen wir die Ergebnisse und können mit dem Arzt entscheiden was zu machen ist. Wir sind jeder Zeit in der Lage zu sagen NEIN, dass möchte ich oder das möchte ich nicht. So ist die Bereitschaft eine Behandlung mit all ihren Unannehmlichkeiten oder auch
Schmerzen leichter zu ertragen. Wir wissen was auf uns zu kommt, und wir entscheiden über uns selbst.
Eines Tages bemerken wir das unser Vierbeiner sich nicht so wohl fühlt:
Wir schnappen ihn uns und gehen zum Auto. Er: super wir gehen Gassi. Beim TA angekommen spürt unser Vierbeiner das wir uns im Wartezimmer nicht so ganz wohl fühlen, er wird langsam misstrauisch:Was kommt jetzt, hier riecht so extrem nach ANGST! Wenn wir Pech haben quietscht im Behandlungszimmer ein Tier ganz erbärmlich.
So nun sind wir dran, kann sein das unser Vierbeiner hier schon skeptisch zur Tür schaut und uns still fragt: Sollen wir nicht besser wieder gehen?
Aber da müssen wir jetzt durch, Er, verfolgt unsere Unterhaltung mit dem TA und wundert sich das der auf einmal anfängt ihn zu betatschen.
Gutmütig (oder auch nicht) lässt er es sich gefallen. Meistens bekommen wir irgendwelche Standard Diagnose und werden mit Medikamenten und Rechnung nach hause geschickt. Was zur Folge hat das wir in den nächsten paar Tage wieder dort sind. Jetzt fängt unser Vierbeiner schon im Wartezimmer an zu zittern (wir auch). Nun kommt was kommen musste:Blutabnahme, Er hört zwar unsere beruhigenden Stimme zu aber unverhofft wird er von einem Schmerz getroffen, er weiß nicht warum oder wofür. Röntgen, Ultraschall.......Wir und unser Vierbeiner gehen fix und foxi Heim, und sind erstmal erleichtert. Nach einigen Tagen bekommen wir einen guten oder einen schlechten Befund. Jetzt müssen wir entscheiden er, kann es nicht. Das ist der große
Unterschied WIR wissen ob ja oder nein und wo für unsere Vierbeinern wissen nicht warum und wieso ihnen weh getan wird.
Wir wissen, daß ein Tier sehr wohl in der Lage ist, Leiden und Schmerzen zu empfinden. Ob es darüber reflektieren kann, ist für die Empfindung des Schmerzes wohl wenig relevant. Da ein Tier nicht weiß, daß z.B. eine Injektion einen kurzen Schmerz auslöst (wie es der Mensch vor der Injektion weiß und auch in der Lage ist, die Sinnhaftigkeit der Behandlung zu erkennen und dies in Kauf nimmt), ist durchaus denkbar, daß für ein Tier wie für ein Kind das Erleben von Schmerzen deutlich gravierender ist als für einen Erwachsenen, da es weder weiß, wie lange der Schmerz dauert noch daß es einen Grund hat, diesen zu ertragen.
Aus diesen Grund ist es so wichtig, die richtigen Entscheidungen für die, die uns wehrlos ausgeliefert sind zu treffen! Ohne Rücksicht auf unsere Gefühle zu nehmen
Ich möchte nicht missverstanden werden: Mir/uns ist nicht zu viel oder zu teuer für unsere Vierbeiner, wir haben immer und werden auch in Zukunft alles was für unsere geliebten Vierbeinern zumutbar (wir für zumutbar halten) ist tun, sie sind uns das liebste auf dieser Welt.