Ronjas Befunde

[aknatur]

[Ariellée]

[99cane99]

[martinav]

[ursula]

[aknatur]

[ursula]

[Ariellée]

[Cosmo]

Hallo Anja,

ich denke, es ist eine Feinnadelaspiration gemeint. Im Gegensatz zur Biopsie wird kein Gewebe entnommen im chirurgischen Sinne sondern nur mit einer ganz feinen Nadel etwas Gewebe angesaugt. Nachteil: Der Zellteil in der Probe kann oft nicht ausreichend sein zur Diagnostik.

Hyperplasie ist die medizinische Bezeichnung für die Vergrößerung eines Gewebes oder Organs durch vermehrte Zellteilung. Sie ist deutlich von der Hypertrophie zu unterscheiden, bei welcher das Organ durch Vergrößerung seiner einzelnen Zellen an Größe zunimmt. Eine Hyperplasie kann physiologische oder pathologische Ursachen haben. Sie kann sowohl Funktions (Parenchym)- als auch Bindegewebe (Interstitium) betreffen. Ein klassisches Beispiel für Hyperplasie ist die Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie), bei welcher das Funktionsgewebe des Organs an Zellzahl zunimmt und sich dadurch vergrößert. Auch das Wachstum von Bindegewebe bei der Wundheilung ist eine Hyperplasie.
Es muss also nicht unbedingt was bösartiges sein.

Was die Streuung bei der Biopsie angeht: Das Lymphatische System durchzieht den ganzen Körper besonders Leber und Milz und verzeih mir die krasse Aussage: Mit einer Biopsie an den Lymphen kannst du nicht viel kaputt machen im Gegensatz zu anderen Organen, denn wenn es bösartig ist, verbreitet es sich in diesem System sowieso sehr schnell.

Zum Cortison:

Es ist ein körpereigenes Hormon der Nebennierenrinde. Cortison ist die inaktivierte Form des Glucocorticoids Cortisol. Cortisol ist für den Menschen und höhere Tiere lebensnotwendig. Es ist neben den Katecholaminen ein wichtiges Stresshormon. Das Cortisolsystem reagiert aber träger als das Katecholaminsystem.
Cortison wirkt immunsupressiv, aber eben auch entzündungshemmend.

Ich hoffe, dies hilft dir ein wenig weiter.

LG
Caro & Caaya und

[ursula]

[aknatur]

Ganz lieben dank für die Info!
Die Feinnadelbiopsie ist ja dann, wenn ich es richtig sehe, genau das Gleiche wie die Punktion, die ich ja schon zwei mal habe machen lassen.
Die Befunde waren ja nicht wirklich aussagekräftig.
Cortison kenne ich gut, da ich Neurodermitiker und Asthmatiker bin und mich daher schon ausgiebig damit befasst hatte. Ich denke, dass ich es auch geben werde, wenn es anfängt schlimm zu werden. Momentan möchte ich allerdings dem Körper jede Chance lassen, selbst mit der Sache fertig zu werden, denn ich denke, nur der eigene Körper hat die angeborenen Möglichkeiten, Defekte in den Griff zu bekommen. Das Einzige was ich z. Zt. mache, ist das Immunsystem sanft zu unterstützen.
Wielange ging es bei Euch denn noch gut, nachdem ihr mit Cortison angefangen habt? (die, die keine Chemo gemacht haben)
LG
Anja

[aknatur]

vielen Dank für die ausführliche Info.

Bei der Biopsie habe ich eigentlich noch nicht mal die Angst, dass es schneller streut (obwohl man das ja nie so wirklich weiß), sondern, dass die Maus durch den operativen Eingriff körperlich geschwächt wird und die Krankheit dadurch schneller voran schreitet.
So richtig weiß man das ja nie und es gibt sicherlich auch keinen Königsweg.
Welche Ursache hat so eine Hyperplasie in den Lymphknoten. Gibts da Erkenntnisse? Vielen Dank nochmal.
LG
Anja

[nunni]

Hallo Anja,

bei meinem Zito habe ich Ende August das erste Mal die Knoten am Hals bemerkt. Bin direkt zum TA, der auch Knoten in den Kniekehlen ertastet hat. Wir haben eine Feinnadelaspiration gemacht. Bis zum Erhalt des Befundes haben wir Antibiotika verabreicht, ohne Besserung oder Veränderung. Der Befund war nicht aussagekräftig, der Pathologe hätte mehr "Material" benötigt. Da mein TA sich aber sicher war, daß es Krebs ist und ich nicht wollte, daß man an Zito rumschnippelt und es streuen könnte, habe ich mich zur Behandlung mit Cortison entschlossen. Chemo kam für mich in erster Linie aus leider finanziellen Gründen nicht in Frage.

Die Knoten vergrößerten sich innerhalb von wenigen Wochen von Tschtennisballgröße auf Pampelmusengröße! Der ganze Hals und Brustkorb bestand nur noch aus Knoten. Da fing ich mit Cortison an, das war vor ca. 7 Wochen. Innerhalb von 3 Tagen waren die Knoten wieder so groß wie Tischtennisbälle. Seit dem sind sie wieder ein bißchen gewachsen, aber ansonsten geht es Zito recht gut. Durch das Cortison trinkt und frißt er viel mehr. Er ist auch ein bißchen ruhiger und schwächer geworden, aber ansonsten würde man nicht meinen, daß er todkrank ist. Ich denke, wir haben wahnsinniges Glück, daß wir so gute Erfolge mit Cortison machen. Anderen in diesem Forum war es leider nicht so ergangen. Man kann eben nicht sagen, was das Beste ist, weil es bei jedem erkrankten Hund anders verläuft.

Ich wünsche Dir, daß Du für Dich und Deinen Schatz die richtige Entscheidung treffen wirst!

[Cosmo]

Liebe Anja,

ich hoffe, es ist nicht zu viel Fachchinesisch dabei, aber hier sind einige gute Links (Pathologie online):

http://www.google.de/search?hl=de&q=Hyp ... uche&meta=

Bei Cosmo waren es leider nur 3 Wochen, weil er eine hochagressive Form hatte, die lange keine Beschwerden bzw. Anzeichen gemacht hat und dann radikal ausbrach.

Eine Biopsie ist keine grosse Sache. Es wird in der Regel auch keine richtige Narkose gemacht, sondern nur ein Dämmerzustand, weil die Entnahme ein ganz kleiner Einstich ist, der nicht mal genäht werden muss.

Liebe Grüsse
Caro & Caaya und natürlich

[99cane99]

Hallo Anja,

bei unserem Aico wurde damals auch eine Feinnadelbiopsie durchgeführt, ich glaube es wurden ca. 5 Lymphknoten "punktiert". Die Diagnose war aussagekräftig - leider.
Wir haben bei Aico Ende November die geschwollenen Lymphkonten festgestellt, dann haben wir erst mit AB behandelt, mitte Dezember dann die Biopsie gemacht, Ende Dezember waren wir dann in der TK München, haben eine Chemo gemacht (doch Aico ging es daraufhin sehr sehr schlecht), deswegen haben wir uns gegen Chemo entschieden. Wir haben Aico dann Cortison gegeben und am 16. Januar ist Aico dann über die Regenbogenbrücke gegangen. Das damals festgestellte Stadium war schon IIIa - das heißt, dass es schon sehr weit fortgeschritten war.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass das Cortison anschlägt und dass Ihr eine für Euch richtige Therapie findet.

Liebe Grüße