Bei meinem Tibet Terrier ?Tappsy? habe ich irgendwann Mitte Mai das erste Mal die Knoten am Hals festgestellt. Ich habe anfangs nichts böses dabei vermutet und gedacht, das er vielleicht vergrösserte Mandeln oder sich Insektenstiche zugezogen hat.
Diese Knoten gingen aber leider nicht weg und daher wurde Mitte Juni ein grosser Check-Up bei ihm durchgeführt und der Tierarzt stellte aber auch schon seine Befürchtung auf Tumore in den Raum. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung gaben ihm wohl Recht und Ende Juni wurde ein Tumor komplett entfernt und pathologisch untersucht. Dabei wurde bei Tappsy ein ? Maligne Lymphosarkom? diagnostiziert. Die Tierärztin ( ich hatte in der Zeit den TA gewechselt ) gab mir nur Hoffnung durch eine Chemotherapie, ohne die würde Tappsy nur noch ca. 4 Wochen zu leben haben. Das hat mich umgehauen....4 Wochen.....vor mir sass doch in meinen Augen ein ?kerngesunder Hund? der quitschfidel und gut drauf war. Wie kann so was in so kurzer Zeit vorbei sein ???
Zu Hause hab ich natürlich erst einmal im Internet gesurft und alles über Chemotherapien u. sonstige Therapiemethoden eingesaugt. Die Chemo kam für mich überhaupt nicht in Frage und irgendwann kam ich auf Umwegen zu einer Tierheilpraktikerin die mit den Horvi-Präparaten gute Erfolge in der Krebsbehandlung hatte.
Seit Mitte Juli bekommt Tappsy alle 3 Tage eine Horvi C-33 Spritze und an den anderen Tagen verabreiche ich ihm Horvi X-44 Tropfen. Desweiteren kriegt er Selen und Vitamin B-Komplex.
Wie ich schon im anderen Thread schrieb, ist die Grösse der Tumore zurückgegangen und eine weitere Streuung ist (war?) bis jetzt ausgeblieben.
Letzte Woche bin ich dann wieder mal zur Tierärztin gefahren, weil mein Wuff eine Woche lang nichts mehr fressen wollte und auch nicht mehr so richtig am Leben teilnahm.
Durch eine Röntgenaufnahme und einer Ultraschalluntersuchung sind jetzt noch vergrösserte Nieren festgestellt worden und die Nieren haben auch Tumore. Die Tierärztin meinte ich solle ihn in den nächsten 2-3 Tagen erlösen ? da wäre nichts mehr zu machen.
Ich hab natürlich die Tierheilpraktikerin zur Rate gezogen, die mir Ubichinon verschrieb, das ich Tappsy alle 3 Tage spritzen soll. Seit dem frisst er wieder, hat seinen Spieltrieb zurück gewonnen und ist wieder aufmerksam. Jetzt hoffe ich, das das nicht nur so ein ?kurzes Hoch? ist und er weiterhin ?kämpfen? möchte.
Leider ist Tappsy erst seit dem 22.12.03 bei mir. Ich glaube vorher hatte er es nicht besonders gut. Er wurde von seinem ersten Besitzer an dessen Tochter abgeschoben, die sich ? so glaube ich ? auch nicht besonders gut um ihn gekümmert hat. Dort wurde er dann am 19.12.03 von einer Freundin von mir rausgeholt. Da sie ihn aber nicht behalten konnte nahm ich ihn. Er war in einem total verwahrlosten (das ganze Fell war verfilzt und stinkend) und abgemagerten Zustand.
Das Einzige was ich von diesem Hund wusste ist, das er ca. 10 Jahre alt ist und halt seinen Namen.
Mein Herz hatte er direkt am ersten Tag erobert und ich kann mir ein Leben ohne ihn schon gar nicht mehr vorstellen. Er ist ein tolles Tier und keiner der ihn kennen gelernt hat kann verstehen, wie man ihn so einfach abschieben konnte.
So, das war jetzt ein langer Roman für euch zu lesen ( SORRY). Das waren Auszüge aus Tappsy´s Geschichte.
Liebe Grüsse
Bibi