Gestern hatten wir wieder mal Mantrailing ... war das stressig.
Michael ist Freitag am Karpaltunnel der rechten Hand operiert worden und war nur mit als Hundesitter, weil ein Hund ja immer ins Auto musste, während ich
war.
Angefangen habe ich mit Cooper. Es war das 1. Mal, dass ich mit ihm getrailt habe und ich war schwer beeindruckt. Er schoss zielstrebig los, hat zwar hier und da mal kurz geschnüffelt und markiert aber ansonsten ein flottes Tempo. Nach ca. 400 m blieb er plötzlich stehen, schaute erst nach links (links ging es nicht weit, da war nach 2 m ein Zaun, also war mir klar, dass unser Opfer nicht links gegangen sein kann
) dann schoss er, mit Nase auf dem Boden, nach rechts durchs Geäst auf einen anderen Weg, wo sich ein paar Meter weiter unser Opfer hinter Büschen versteckt hatte.
Dann kam Lina an die Reihe. Sie ist ja bei der Suche völlig relaxt ... manchmal fragt man sich, ob sie noch daran denkt, was sie machen soll
aber sie findet ihren Weg. Unterwegs kamen uns drei Jogger entgegen und ich habe sie gelobt, weil sie kein Interesse an ihnen zeigte ... da musste erstmal ein Leckerchen eingefordert werden und dann hat sie ihr Opfer ohne Probleme gefunden.
Dann kam Coopers 2. Trail, in eine andere Richtung und da muss eine Hündin unterwegs gewesen sein. Er war an manchen Stellen sehr gefesselt und musste erstmal schmatzen. Ich wusste, dass unser Opfer sich bei einer Bank auf der rechten Seite versteckt hat und das der Weg zu seinem Versteck sehr unwegsam ist.
Wir kamen zur Bank und Cooper hatte anscheinend mal wieder nur die Hündin in der Nase. Nach ein paar Metern bin ich stehen geblieben und habe ihm gesagt, dass er falsch ist. Da hat er sich wohl wieder besonnen und ist dann auch zur Bank hin ... um die Bank herum ... unser Opfer war ein Stück den ganz steilen Berg hinaufgeklettert und hatte sich dort halb hinter einem Baum versteckt. Er muss wohl eine Bewegung gemacht haben, denn plötzlich erstarrte Cooper leicht, als er ihn erblickt hatte. Irgenwie war ihm der Typ nicht ganz koscher. Er schaute zwar immer hin aber machte 0 Anstalten hinzukommen.
So haben wir den Trail dann abgebrochen.
Zurück zum Auto und dann sofort wieder mit Lina losgezogen. Wieder hat sie ihr Opfer völlig entspannt und problemlos gefunden. Danach habe ich mit Cooper noch einen kurzen Trail gemacht um den Tag positiv abzuschliessen. Er wurde wieder auf den jungen Mann angesetzt und diesmal hat es gut geklappt.