Nur kurz neues von uns:
Wir sind im Tal der Tränen.
Ein schwerer Tag und fast zwei schwere Nächte liegen hinter uns. Leider hat SINUS mit schweren Nebenwirkungen zu kämpfen. Nachdem er am Freitag mittag anfing zu erbrechen, steigerten sich die Brechattacken von stündlich zu viertelstündlich und als erschließlich ein Lache Blut erbrach, habe ich meinen Hund ins Auto geladen und bin zum Notdienst gefahren. Dort haben wir Infusionen gegeben und so ca. 6 Medikamente gespritzt, Antibiotika usw, die halbe Nacht waren wir in der Klinik. Dann mußte ich nach Hause und seitdem mache ich die Infusionen hier, gebe die Spritzen, damit SINUS nicht mehr fahren muß. (man lernt halt schnell, wenn man muß)
Seit 12 Stunden sind die Brechattacken vorbei,aber er hat so viel Angst, dass es wieder los geht, dass er nicht frißt und nichts trinkt. Also gebe ich weiter Elektrolytinfusione, 3 Liter Tag und Nacht.
Heut haben wir auch ein Blutbild gemacht. Die Remission haben wir erreicht, aber wir zahlen einen hohen Preis...
Das Blutbild ist noch erstaunlich gut, aber er hat 5 Kilo abgenommen und sieht so furchtbar durch den Flüssigkeitsverlust aus, dass es mich erschüttert ihn anzusehen. Natürlich ist er schwach und kann sich kaum auf den Beinen halten.Am Montag entscheiden wir, ob und wann wir die Chemo fortsetzen, bevor er aber nicht anfängt zu fressen, ist daran nicht zu denken.
Ich habe kaum geschlafen und bin fix und fertig. Das ist aber nichts gegen die Schwäche von SINUS. Bei allem ist er so tapfer und lieb. Er ist so wackelig auf den Beinen, das er einfach nicht laufen kann. Ich muß es unbedingt schaffen, dass er was zu sich nimmt und es bei sich behält. Heut früh um sieben ist wieder Tiearzttermin. Wenn ich überhaupt schlafe, dann neben ihm auf dem Boden. Dann streckt er seine Pfote rüber und sieht mich an.
SINUS und JKA