denk ich auch. Die genetische Disposition ist sicherlich da, denn Raschas Mutter ist auch an Krebs erkrankt, - einer anderen Krebsart.
Nun meine ich natürlich nicht, dass jeder Hund, der genug Auslauf hat, vor der Krankheit geschützt ist, aber das Immunsystem ist auf jeden Fall stärker, als das eines Hundes, der zuwenig Bewegung gemäß seiner Anlagen bekommt.
Es gibt einen Arzt, der herausgefunden hat, dass Krebs beim Menschen ausgelöst wird durch zwei vorhergehende traumatisierende Schocks, die im Gehirn zu lokalisieren sind. Er hat eine Methode entwickelt, wie diese Schocks aufgelöst werden können und somit der Patient geheilt werden kann. Ich begeb mich jetzt auf dünnes Eis, weil ich sein Buch nicht gelesen habe und diesbezüglich keine Recherchen gemacht habe, - will das aber mal in den Raum werfen. Ein Freund von mir hatte vor Jahren sein Buch gelesen, in dem besagter Autor mehrere Fallbeispiele und Heilungsprozesse dokumentiert hat, sowie hunderte von Briefen an Mediziner, Forscher, etc. Seine Erkenntnisse wurden auf allen Ebenen ignoriert, obschon er (soweit ich weiß) seinen eigenen Sohn und noch weitere an Krebs erkrankte Patienten mit dieser Methode (er ist selbst Arzt und hat sich, als sein Sohn erkrankte, mit der Onkologie und den psychologischen Hintergründen und Auslösern von Krebs beschäftigt) - geheilt hat. Die Ignoranz in den eigenen Reihen führte widerum bei dem Arzt zu einen Nervenzusammenbruch, weil er es nicht fassen konnte, dass man seine Forschungen und die damit verbundenen erfolgreichen Heilmethoden vollends ignorierte, - ihm wurde klar, dass die Mediziner keine Heiler sind und größtenteils auch nicht sein wollen, womit eine Welt für ihn zusammenbrach.
Ich komme jetzt darauf, weil Rascha im Welpenalter bei ihrer ersten Familie extrem schlecht behandelt wurde. Die Frau, die sie "gezüchtet" hatte, mußte Rascha, die auch mit Stöcken geschlagen wurde und seitdem eine einst gebrochene Schwanzspitze hat, wieder zu sich nehmen. Sie sagte, Rascha sei mit 6 Monaten noch nicht stubenrein gewesen, hat sich ängstlich unterm Sofa verkrochen, wochenlang. "Es hat zwei Jahre gedauert, bis sie wieder gradeaus gehen konnte."
Das wird sicherlich, zusammen mit der genetischen Disposition, ein Verstärker gewesen sein: Der Schock im ersten Lebensjahr. Was mich dann an die Studien des Arztes erinnerte, von dem ich grad erzählte. Es wäre interessant, zu erfahren, ob Hunde mit traumatischer Vergangenheit vermehrt an Krebs erkranken. Da viele Züchter allerdings auch mehr auf ihren Kontostand schauen, als sich sorgsam um die Stammbäume zu kümmern, mag sicherlich auch ein Grund sein. Alles in allem kommt man da vom Hundertstel ins Tausenstel, - was ich jetzt mal als Naturgesetz, das auch die Menschen und unseren wunderschönen Planeten betrifft, zusammenfasse: Wo Ausbeutung ist, ist Krankheit.
Grade bekam ich im Wald von einer anderen Hundehalterin die Telefonnummer einer Tierheilpraktikerin, die ebenfalls Tiermedizin studiert hat. Sie soll schon viele von Schulmedizinern aufgegebene Hunde, die heute ein normales Leben führen, behandelt haben. Bei dieser Frau, Beatrix Brück in Hamburg, will ich mir noch mal einen Termin geben lassen, um zu hören, was sie zu der Erkrankung und momentanen Behandlung sagt. Die kann mir dann auch sagen, was Rascha nach der Chemo braucht, ich halte es für sehr wichtig, dass man da die entsprechenden unterstützenden Heilmittel gibt, schließlich ist das die kritische Phase, in der es darum geht, dass im Knochenmark bei wieder normal funktionierender Zellteilung die T-Zellen gesund sind und bleiben.
Heute ist immer noch alles im absolut grünen Bereich: Waren grade zwei Stunden in der Rissener Heide, büschn gelaufen, lange spazieren gegangen, Raschas Augen leuchten, momentan liegt sie zu meinen Füßen unter dem Schreibtisch und nicht mehr lange, dann werde ich ein zufriedenes tiefes Schnarchen hören...
Ich bete immer noch, dass das mit der Chemo die richtige Entscheidung war. Ich lese immer mal so im Internet rum, was CCNU bedeutet und im Körper macht, - das hört sich alles so heftig an, aber....ich glaube, es war nicht zu umgehen. Ich bedauere es etwas, dass ich von der besagten Tierärztin, die auch alternative Methoden kennt und offener zu sein scheint, als die Schulmediziner, nicht eher gehört habe. Überhaupt stört es mich, dass ich sowenig weiß, - ich kann mir keine eigene Meinung und Logik bezüglich der Behandlungsweise bilden, stehe somit etwas unsicher da. Ich mag das Ausgeliefert sein an Menschen, die, wie ich das so nenne "die Schüssel nicht auf haben", nicht. Das Ausgeliefertsein an Menschen, die zu, oder zumindest halbzu sind.
Allerdings müßte ich ein Semester verterinäre Onkologie studieren, um einigermaßen im Bilde zu sein und voll und ganz hinter der einen oder anderen Behandlungsmethode zu stehen. Rascha ist für mich ein kostbares Geschenk, eine Perle. Sie ist das einzige Lebewesen, mit dem ich bisher konstant (!) Liebe erlebe und die Beziehung zu ihr ist, bis auf noch eine mit einem Freund, die einzige, in der ich ganz und vollkommen möglich werden kann, mit allen Facetten,- und in der nicht nur ein oder zwei Aspekte meines Wesens sein dürfen, - in einer Welt, in der Zerstörung und Krankheit normal ist, und in der die seelische Eigenart des Individuums unterdrückt werden muß, um im patriarchalen System ein "funktionierendes" Mitglied zu sein, weswegen auch die Medizin größtenteils zum Ziel hat, uns wieder funktionsfähig zu machen, anstatt uns bei unserer Heilung liebevoll und offen zu unterstützen.
Wenn Rascha gehen muß, dann wird sie gehen, ich gehöre nicht zu denen, die ihren Hund leiden lassen, weil sie sich nicht trennen können. Doch die Vorstellung, ihr Leben geht zuende und hinterher erfahre ich von einer Ärztin, dass das nicht hätte sein müssen, ist mir unerträglich. Deswegen werde ich diese Ärztin Brück noch mal aufsuchen. Wie die Frau im Wald mir sagte, schaut die mich dann auch nicht komisch an, wenn ich meine "Verstrahlungstheorie" aufs Tablett bringe.
Falls das hier jemand liest, der einen Hund hat, der von dem EPITHELIOTROPEN T-Zell-Lymphom betroffen ist (das ist der Hautkrebs, der nur an der Hautoberfläche streut und nicht herausschneidbar ist), bitte melden! Oder falls jemand hier etwas gelesen hat von einem Hund, der das auch hat. Im Internet finde ich so gut wie nichts darüber!
Grüße an Alle,
Diana ~